Univ.-Prof.-Dr.-Oskar-Aszmann

Oskar Aszmann

Bionische Rekonstruktion

 

Wir leben in einer mehr und mehr technologisierten Welt. Wenige Abläufe in der heutigen Zeit sind ohne die direkte Anwendung oder Hilfestellungen von technischen Hilfsmitteln möglich. Die Interaktion mit diesen Artefakten wird zunehmend verleiblicht um einen noch intuitiveren Umgang zu ermöglichen. Mechatronische Hände und Füße stellen hier nur eine medizinische Anwendung dar, welche den unmittelbaren Verlust leiblicher Kompetenz ersetzen soll. Aber gerade hier sehen wir die Schwierigkeiten welche diese Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine mit sich bringt. Zwar sind die physikalischen oder chemischen Größen biologischer Systeme prinzipiell auch im technologischen Umfeld nutzbar, aber eben nur sehr limitiert. Es besteht eine Art „Komplexitätsimpedanz“, welche nur in einem sehr geringen Maß einen Informationstransfer zulässt. Auf die Möglichkeiten und Limitierungen dieser bio-technologischen Schnittstellen will dieser Beitrag eingehen.